Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…
Viele langjährige Freundschaften zu Sportlern und ein interessantes Themenangebot lassen mich jedes Jahr wieder nach Bayern aufbrechen.
Das Bayernseminar war noch gar nicht so lange her und nun stand im Dezember die TAT (Technische Arbeitstagung) des bayrischen Ju-Jutsu Verbandes an.
Bei dieser Veranstaltung verbringen die hochrangigen Ju-Jutsuka, die dem bayrische Ju-Jutsu-Lehrteam angehören, ein ganzen Wochenende gemeinsam in der Landesportschule in Oberhaching.
In dieser Zeit haben sie Gelegenheit, miteinander zu trainieren, Technik-Fragen zu klären und das Folgejahr zu planen. Dieses Lehrteam ist hautpverantwortlich für die sportliche Entwicklung des Ju-Jutsu in Bayern. Für mich als Nordlicht ist es immer etwas besonderes, dabei sein zu können.
Diesmal war es doppelt besonders.
Es hatte sich herumgesprochen, dass ich im Giron Arnis Escrima „graduated“ bin und somit die höchste Prüfung abgelegt hatte.
Die Neugier war geweckt und so war ich gebeten worden, diesem hochkarätigen Publikum in einer Arbeitseinheit von zwei Stunden „meinen“ Escrima Stil vorzustellen.
Nach einer kleinen theoretischen Einführung über die Historie unseres Systems und über GM Giron, ging es dann auch gleich mit dem „Standard Warmup“ los.
Danach wurden die Waffen ausgepackt (ich hatte so einiges an Trainings-schwertern mitgenommen (danke nochmal an Hanjo für die Leihgaben)).
Ich hatte mir vier Angriffs-Winkel ausgesucht und gegen jeden 2-3 Techniken überlegt. Alles sehr nah an unserem „Estilo de Fondo“.
Schwerttechniken sind einfach klasse und sie kamen bei den Ju-Jutsuka sehr gut an. Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge und am Ende erhielt ich sehr viel positive Resonanz.
Ich bedanke mich nochmal bei dem bayrischen Vorstand dafür, dabei gewesen sein zu dürfen und insbesondere bei Andy Hötzinger, der mir die Gelegenheit verschafft hatte, zwei Stunden lang „mein“ Escrima vorzustellen.
Jens Keckstein
… und klar kommen auch noch mehr Bilder: